Hochbehälter für Trinkwasser werden saniert

Im Sommer ist das Bauwerk in Lüdenhausen an der Reihe. Die Innenwand wird für rund 300.000 Euro erneuert. Das Wasser bekommen die Dorfbewohner dann aus Asendorf.

Kalletal-Lüdenhausen. Sie sind solide gebaut, brauchen aber dennoch eine Auffrischung – gemeint sind die Trinkwasserhochbehälter des Kalletaler Wasserwerks. Der Betriebsausschuss hat jüngst die Auftragsvergabe für die Sanierung des Bauwerks in Lüdenhausen beschlossen. Los gehen soll es laut Ernst-Joachim Gerke von der Gemeindeverwaltung voraussichtlich in der 28. Kalenderwoche, also im Juli.

Der zu sanierende Hochbehälter befindet sich an der Straße Thokenberg, unweit der Bösingfelder Straße. Von außen ist nur das Eingangsgebäude zu sehen, denn der eigentliche Behälter liegt unterirdisch. Er besitzt zwei Kammern mit einem Fassungsvolumen von 200 Kubikmetern und versorgt damit ganz Lüdenhausen. Er hat damit eine durchschnittliche Größe für Kalletaler Verhältnisse. „Der größte unserer Trinkwasserhochbehälter fasst 250 Liter und der kleinste 100 Liter“, sagt Ernst-Joachim Gerke.

Insgesamt unterhält das Wasserwerk Kalletal 14 solcher Hochbehälter. Hinzu kommen die drei Trinkwasserspeicher der Wasserbeschaffungsverbände in Hohenhausen und Langenholzhausen. Die Behälter des Wasserwerks Kalletal sind alle schon älteren Baujahres, nämlich zwischen 1955 und 1966 errichtet und müssen sukzessive saniert werden. Dazu gab es vorab Prüfungen zur Bausubstanz, sagt Ernst-Joachim Gerke. „Diese hat ergeben, dass ein Neubau nicht notwendig ist. Die Sanierung reicht aus.“

Als erstes war 2020 der Trinkwasserbehälter in Stemmen dran, 2022 ging es in Heidelbeck weiter und erst vor kurzem wurde die Sanierung des Varenholzer Bauwerks abgeschlossen. Nun ist der Behälter in Lüdenhausen dran, er stammt von 1955. „Seine Vorkammer wurde gerade erst gemacht“, weiß Ernst-Joachim Gerke zu berichten. Worum es nun – wie bei den zurückliegenden Sanierungen – geht, ist die Innenwand der Wasserkammer: „Die Wände sind aus Beton und haben eine Beschichtung aus Mörtel. Diese wird erneuert und dabei auch geprüft, ob der Beton noch in Schuss ist“, erläutert der Mitarbeiter.

Noch in diesem Jahr sollen die Arbeiten in Lüdenhausen abgeschlossen werden. In dieser Zeit erhalten die Dorfbewohner ihr Wasser aus Asendorf. „Am dortigen Hochbehälter gibt es ein Pumpwerk. Damit können wir das Wasser nach Lüdenhausen pumpen. Die Wasserversorgung ist also gewährleistet“, erklärt Ernst-Joachim Gerke. Um die 300.000 Euro wird die Gemeinde die Sanierung kosten. „Das Verfahren ist ziemlich aufwendig“, sagt Gerke dazu. Auch für das kommende Jahr ist die Sanierung eines Trinkwasserhochbehälters geplant, diese Mal in Brosen. Weitere Erneuerungen stünden derzeit noch nicht fest.


Aus www.lz.de vom 14.04.2023. Sie erreichen die Autorin per E-Mail an nuphoff@lz.de

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