Haltestellen sollen barrierefrei werden

Die Gemeinde Kalletal hat den Nahverkehr Westfalen-Lippe um eine Anpassung der ursprünglichen Förderung gebeten.

Kalletal (lob). Um beispielsweise Menschen mit Seh- oder Mobilitätseinschränkungen oder auch Fahrgästen mit Kinderwagen den Ein- und Ausstieg in den Bus zu erleichtern, sollen die Haltestellen „Korf“ in Heidelbeck und „Siedlung“ in Lüdenhausen, wie berichtet, beidseitig barrierefrei umgebaut werden. Der Rat hat in seiner jüngsten Sitzung den Beschluss, zusätzlich 65.000 zur Verfügung zu stellen, einstimmig abgesegnet. Denn bei den ursprünglich angesetzten Kosten bleibt es nicht.

An beiden Haltestellen ist eine Erhöhung der Bordsteine geplant. Hinzu kommen taktile Elemente, wie Rillen- oder Noppenplatten für Menschen mit Seheinschränkungen. Die Haltestellen „Korf“ sollen künftig außerdem als Engstellen angelegt werden, so dass der Verkehr beim Halten des Busses auch zum Stehen kommt. Beide Seiten bekommen außerdem eine neue Wartehalle. Bei der Haltestelle „Siedlung“ werden zusätzlich alle Übergänge zwischen Gehweg und Straße im Kreuzungsbereich und auch die Mittelinseln mit taktilen Elementen versehen und barrierefrei umgebaut. Auch hier gibt es zwei neue Wartehallen.

Auf Grundlage einer ersten Kostenberechnung bewilligte der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) seinerzeit eine Zuwendung in Höhe von 152.700 Euro, also 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Die derzeitigen Preissteigerungen führen allerdings schon jetzt zu den genannten Mehrkosten von 65.000 Euro, die im Haushalt bereit gestellt werden müssen. Aufgrund der angespannten politischen Lage, anhaltenden Lieferengpässen und steigenden Kosten hat die Gemeinde den NWL außerdem gebeten, die Förderung anzupassen. Sollte das der Fall sein, könnten die Bauarbeiten noch in diesem Jahr starten.

aus der LZ vom 01.10.2022

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