Konzert zum Thema Filmmusik in der Lüdenhauser Kirche

Pink Panther und Tyrannosaurus

Kalletal-Lüdenhausen. Zum zweiten Mal hat das Laienorchester „Orchester accento“ aus Hannover ein Konzert in Lüdenhausen gegeben. Das Thema diesmal war „Best of Filmmusik“. Die Kirche sei bis auf den letzten Platz besetzt gewesen, schreibt die evangelisch reformierte Kirchengemeinde in einem Nachbericht. Nicht nur aus dem Kalletal, sondern auch aus größerem Umkreis – aus Rinteln, Herford oder Minden – seien die Besucher angereist.

Die etwa 45 Musiker und Musikerinnen hatten sich im Chorraum aufgebaut. Das erste Stück war „Also sprach Zarathustra op. 30 von Richard Strauss“. Was das mit Filmmusik zu tun hatte, sei den Zuhörerinnen und Zuhörern bewusst geworden, als das Orchester gewaltig einsetzte und das Motiv von „2001 – Odyssee im Weltall“ erklang. „Dann stolzierten majestätisch, unheimlich und gefährlich die großen Echsen aus „Jurassic Park“ durch die Kirche. Zumindest wer die Augen schloss, hatte keinen Zweifel daran. Blechbläser, Becken, Harfe und Glockenspiel begleiteten den Einzug von Tyrannus Saurus Rex oder untermalten das verspielte Gewimmel kleinerer Dinosaurier“, schreibt die Gemeinde. Bei „Pink Panter“ sei definitiv der „rosarote Panter“ in der Kirche unterwegs gewesen, sogar in doppelter Ausführung: In voller Größe durch ein Mitglied des Ensembles und als Puppe in der Hand der Dirigentin Raphaela Martens. Sehr nachdenkliche Töne habe es gegeben, als Johanna Lange mit ihrer Geige solistisch zu Orchesterbegleitung auftrat. Die melancholischen Töne des Themas von „Schindlers Liste“ führten die Zuhörer zurück in eine ernste Zeit. Nach Neuseeland – oder eher nach Tolkiens „Mittelerde“ leiteten die nächsten Werke. „Die Landschaften von Rohan und Gondor bildeten sich in den Köpfen der Zuhörer bei den Klängen von Geigen und Flöten, Blechbläsern und Pauken.“ Auch alte und moderne Klassiker wie das „James Bond“-Thema und John Williams Soundtrack von „Harry Potter“ habe das „Orchester accento“ gespielt. Am Ende habe es „Standing ovations“ gegeben und das Orchester habe sich mit zwei Zugaben verabschiedet. „Westernklänge ertönten und anschließend wanderte „Pink Panter“ noch einmal durch die Kirche.“ Das Neujahrskonzert werde in Lüdenhausen wohl bald als feste Einrichtung aufgenommen werden, schreibt die Kirchengemeinde.


Aus www.lz.de vom 01.02.2024

Kommentare sind geschlossen.